Roter Trierer Weinapfel | Befruchter, Ertrag, Verwendung

Roter Trierer Weinapfel

Ein ‚Roter Trierer Weinapfel‘ im Hausgarten bietet sich für Selbstversorger an, die Apfelmost oder Wein in großen Mengen herstellen wollen. Die Sorte aus dem 19. Jahrhundert stammt wahrscheinlich aus der Nähe von Trier. Die wirkliche Herkunft ist unbekannt, trotz des Namens. Der Fundort des Zufallssämlings ist für den Sortennamen verantwortlich.

Steckbrief

Synonyme Holzapfel, Roter Trier’scher Holzapfel, Roter Holzapfel, Weinapfel, Mostapfel
Herkunft Deutschland
Typ Winterapfel
Standortanforderungen sonnig bis halbschattig, normal, Gartenboden, locker
Wuchs kräftig, schnell, später mittelstark, Pyramidenkrone, gute Verzweigung
Wuchsbreite 250 bis 450 cm
Wuchshöhe 350 bis 600 cm
Blütezeit Mai
Krankheiten anfällig für Apfelschorf; resistent gegen Obstbaumkrebs
Frucht klein, grün, rote Streifen oder verwaschene Stellen, festes Fruchtfleisch, saftreich (70 Prozent)
Geschmack süßsäuerlich, würzig
Ertrag hoch, regelmäßig
Erntezeit Anfang Oktober bis Ende Oktober
Genussreife November bis Mitte April
Lagerfähigkeit hervorragend bis April
Verwendungszwecke Mostapfel, Saftapfel, Weinapfel
Informationen für Allergiker wahrscheinlich verträglich

Besonderheiten

Weinapfel

Beliebt ist der ‚Rote Trierer Weinapfel‘ aufgrund seiner Anspruchslosigkeit an den Standort und die Lage. Kühle, windige oder Höhenlagen werden toleriert und wirken sich in keinem Fall negativ auf die Fruchtbildung aus. Er sollte dennoch nicht in Lagen oder Regionen gepflanzt werden, in denen häufig Apfelschorf auftritt. Gegen diese Krankheit weist der ‚Rote Holzapfel‘ keinerlei Resistenzen auf und es kann schnell zu Problemen kommen, wenn sich die Bäume infizieren.

Mögliche Erträge setzen trotz des hohen möglichen Alters der Varietät schon früh und in großem Ausmaß ein. Typischerweise trägt die Sorte sehr viele Früchte und aus diesem Grund ist es wichtig, die Früchte entweder früh genug zu ernten oder auszudünnen. Die Zweige hängen durch die Früchte immer nach unten und bei einer großen Menge kann sich das negativ auf die Vitalität der Bäume auswirken. Die Ernte des ‚Weinapfels‘ muss in den meisten Fällen nicht erhöht, sondern optimiert werden.

Eine weitere Methode zur Optimierung der Erträge ist der Einsatz von Befruchtersorten, die die jährliche Ernte garantieren. Geeignet für diese Aufgabe sind:

  • Ontario
  • Gelber Bellefleur
  • Baumanns Renette
  • Ananasrenette
  • Gelber Edelapfel
  • Goldparmäne
  • Landsberger Renette

Eine Kombination der Sorten ist nicht notwendig. Selbst ein Exemplar reicht vollkommen zur Befruchtung aus. Ein ‚Roter Trierer Weinapfel‘ kann ebenfalls als Befruchter verwendet werden. Mit einigen Sorten ist eine gegenseitige Befruchtung möglich. Die hohe Pollenmenge bietet sich für die folgenden Varietäten an: