Apfel ‚Rajka‘ | Geschmack, Herkunft, Befruchter

Rajka Apfelsorte

‚Rajka‘ ist eine moderne Apfelsorte, die in der Tschechischen Republik aus den Elternsorten ‚Shampion‘ und ‚Katka‘ gezüchtet wurde. Sie eignet sich aufgrund ihrer robusten Art hervorragend für eine Vielzahl von Lagen, Bauern- und Hausgärten. Aufgrund der guten Resistenz gegen Apfelschorf erweist sich die Kultivierung als einfach für Selbstversorger.

Steckbrief

Herkunft Tschechien
Typ Herbstapfel
Standortanforderungen sonnig bis halbschattig, geschützt, tiefgründig, humos, nährstoffreich, warm, ausreichend feucht
Wuchs stark, breit, dichte Verzweigung, aufrecht, bildet dicke Triebe aus
Wuchsbreite 450 bis 600 cm
Wuchshöhe 500 bis 1.000 cm
Blütezeit Mitte April bis Mai
Resistenz gegen Krankheiten resistent gegen Apfelschorf; kaum anfällig auf Mehltau
Frucht klein oder mittelgroß, grüngelb, Deckfarbe bräunliches Rot, Fruchtfleisch fest, saftig
Geschmack süß, feine Säure
Ertrag sehr hoch, regelmäßig
Erntezeit Anfang September bis Mitte September
Genussreife September bis Oktober
Lagerfähigkeit gut bis Januar
Verwendungszwecke Tafelapfel, Direktverzehr
Informationen für Allergiker unbekannt

Besonderheiten

Rajka

Schorfresistente Apfelsorten gehören zu den wichtigsten, die von Privatpersonen unter ökologischen Aspekten angebaut werden können. ‚Rajka‘ gehört zu diesen und ermöglicht die Kultivierung ohne den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel. Dadurch gelangen die Stoffe nicht in die Früchte, was sie genießbar und gesund macht. Die allgemeine Pflege der Bäume erweist sich aufgrund der guten Gesundheit der Varietät als unproblematisch. Zudem ist die Apfelsorte sehr anspruchslos und gedeiht selbst in rauen, hohen oder kühlen Lagen. Das Institute of Experimental Botany im tschechischen Strizovice hat diese Eigenschaften gezielt gezüchtet.

Angewiesen ist ‚Rajka‘ für hohe Erträge auf den Einsatz von Befruchtersorten, da die Sorte nur schlecht die Selbstbefruchtung beherrscht. Die Befruchter unterstützen die Bäume dabei tatkräftig und sichern auf diese Weise jährlich gleichbleibende Erträge. Geeignet für die Befruchtung sind folgende Apfelsorten:

‚Rajka‘ bietet sich als Befruchtersorte selber nicht an. Ein weiterer Punkt, um die Erträge zu sichern, ist die Fruchtausdünnung. Aufgrund des starken und gut verzweigten Wuchses der Bäume ist es wichtig, diese regelmäßig auszudünnen. Zu viel Fruchtholz wirkt sich nicht gut auf die Qualität und Menge der Erträge aus, da der Baum die Energie nicht so effektiv verteilen kann. Aus diesem Grund sollte jährliches Ausdünnen nicht vernachlässigt werden. Zugleich schützt die Ausdünnung vor einer möglichen Alternanz, mit der die Sorte häufig zu kämpfen hat.