Apfel ‚Pinova‘ | Eigenschaften, Geschmack, Ernte

Pinova Apfelsorte

‚Pinova‘ ist eine seit 1996 unter Sortenschutz stehende Apfelsorte, die am Institut für Obstforschung des Julius-Kühn-Instituts in Dresden-Pillnitz gezüchtet wurde. Die Köpfe hinter der Züchtung aus ‚Clivia‘ und ‚Golden Delicious‘ sind H. Murawski, J. Schmadlak, M. und C. Fischer. Gezüchtet wurde die robuste und anspruchslose Sorte 1986.

Steckbrief

Synonyme Corail, Pinata, Sonata
Herkunft Deutschland
Typ Winterapfel
Standortanforderungen sonnig bis halbschattig, warm, normal, Gartenboden, locker; maximale Höhenlage von 300 m
Wuchs mittelstark, schöner Aufbau, buschig, gut verzweigt, bildet viel Fruchtholz
Wuchsbreite 250 bis 300 cm
Wuchshöhe 250 bis 400 cm
Blütezeit April bis Mitte Mai
Resistenz gegen Krankheiten resistent gegen Stippe
Frucht mittelgroß, gelb, Deckfarbe rot, rundlich
Geschmack süßsäuerlich, ausgewogen, aromatisch
Ertrag sehr hoch, regelmäßig
Erntezeit erste Oktoberwoche bis Anfang November
Genussreife Mitte November bis Mitte April
Lagerfähigkeit hervorragend bis April
Verwendungszwecke Tafelapfel, Lagerapfel
Informationen für Allergiker wahrscheinlich verträglich

Besonderheiten

Pinova

Wenn sich Selbstversorger für den Anbau von ‚Pinova‘ entscheiden, müssen sie auf den Sortenschutz der EU achten. Handelt es sich um eine ausschließlich private Kultivierung der Sorte, ist der Anbau ohne Lizenz problemlos möglich. Sollen die Früchte dagegen kommerziell vertrieben werden, muss davor der zuständige Anbieter kontaktiert werden.

Der große Vorteil an ‚Pinova‘ ist der unproblematische Anbau, der in einer Vielzahl von Lagen möglich ist. Solange es nicht zu kalt ist, können sie überall gedeihen. Ein wichtiger Aspekt der Pflege ist die Absicherung der Erträge, da es mehrere Faktoren gibt, die sich negativ auf die Ernte auswirken könnten. Da der Baum eine große Menge an Fruchtansätzen ausbildet, müssen die Exemplare im Frühjahr kräftig ausgedünnt werden. So verhindern Sie, dass er zu viele Früchte bildet, was sich negativ auf deren Qualität auswirken kann. Ebenso sollten Sie den Einsatz von Befruchtersorten in Betracht ziehen. Geeignet sind:

Haben sich die ‚Pinova‘-Exemplare im Garten etabliert, können diese ebenfalls als Befruchter für andere Varietäten verwendet werden. Da die Bäume ein guter Pollenspender sind, lassen sie sich effektiv für diesen Zweck verwenden. Möglich ist der Einsatz als Befruchter bei diesen Sorten:

Die gegenseitige Befruchtung durch einzelne Sorten ist möglich. Weitere Maßnahmen für eine ertragreiche Ernte sind bei ‚Pinova‘ nicht notwendig. Falls ein Formschnitt gewünscht ist, bietet sich die „Spindel“ in schlanker Ausführung an. Mehrere Exemplare können zusammen mit anderen Varietäten problemlos aufgrund des geringen Platzbedarfs nah beieinander gepflanzt werden.