Apfel ‚Piflora‘ | Befruchter, Beschreibung & Co.

Piflora

‚Piflora‘ stellt eine Kreuzung aus den beiden Elternsorten ‚Idared‘ und ‚Golden Delicious‘ dar, die am Institut für Obstforschung des Julius-Kühn-Instituts in Dresden-Pillnitz kreiert wurde. Die Apfelsorte mit den hervorragenden Lagereigenschaften bietet sich für Selbstversorger und den Hausgarten aufgrund der Anspruchslosigkeit in Bezug auf die Pflege und den Standort an.

Steckbrief

Herkunft Deutschland
Typ Herbstapfel
Standortanforderungen sonnig bis halbschattig, normal, Gartenboden, anspruchslos
Wuchs mittelstark, buschig, Kronenzweige aufrecht oder leicht schräg, locker
Wuchsbreite 250 bis 350 cm
Wuchshöhe 300 bis 450 cm
Blütezeit April
Anfälligkeit für Krankheiten Mehltau (schwach). Apfelschorf (schwach), Feuerbrand
Frucht groß, flache Form, gelb, Deckfarbe kräftig rot, Schale leicht rau
Geschmack süßsäuerlich, intensiv, aromatisch
Ertrag hoch, regelmäßig
Erntezeit Ende September bis Mitte Oktober
Genussreife Anfang Oktober bis Mitte Januar
Lagerfähigkeit hervorragend bis Februar
Verwendungszwecke Tafelapfel, Lagerapfel
Informationen für Allergiker unbekannt

Besonderheiten

Piflora

‚Piflora‘ gilt als einer der zahlreichen ‚Idared‘-Abkömmlinge, der wie die Elternsorte eine große Menge an Pollen ausbildet, die sich zur Befruchtung anderer Varietäten anbietet. Wenn Sie Exemplare der Sorte in den eigenen Garten pflanzen, können Sie damit die Erträge anderer Apfelbäume steigern. Da die Bäume gerne von Bienen, Schmetterlingen und anderen Bestäubern besucht werden, können diese effektiv in die eigenen Projekte integriert werden. Soll stattdessen der Ertrag von ‚Piflora‘ gesteigert werden, sind einige dieser Befruchtersorten empfehlenswert:

Da sich einzelne Varietäten gegenseitig unterstützen, können Selbstversorger durch eine gut geplante Baumauswahl die Vitalität verbessern und Erträge steigern.

‚Piflora‘ ist eine äußerst gesunde Apfelsorte, die sich anspruchslos kultivieren lässt. Weder ein optimaler Standort, noch eine bestimmte Lage wird benötigt, um die Apfelbäume über Jahre hinweg die schmackhaften Früchte tragen zu lassen. Genau das macht sie optimal für den privaten Selbstversorger. In Kombination mit der geringen Anfälligkeit für Mehltau und Apfelschorf können selbst Regionen bepflanzt werden, die Probleme mit diesen Krankheiten haben. Einzig auf einen leichten Winterschutz sollten Sie achten, da Triebe aus der aktuellen Saison noch zu schwach sind und nicht über eine ausreichende Winterhärte verfügen.

Eine beliebte Erziehungsform der Sorte ist die Spindel-Krone, die ausreichend Platz spart und das Pflanzen mehrerer Bäume beieinander ermöglicht. Zwar benötigt die Sorte nur selten einen Schnitt, die Erziehung in jungen Jahren bietet sich dafür hervorragend für die eigenen Pflanzpläne an.