Apfel ‚Opal‘ | Geschmack, Ernte, Pflege

Opal

‚Opal‘ ist eine der Sorten aus ‚Golden Delicious‘ und ‚Topaz‘, die spezielle Eigenschaften der Muttersorten in sich tragen. Verzeichnet ist die Varietät unter der Bezeichnung ‚UEB 32642‘, denn bei ‚Opal‘ handelt es sich um den Clubsorten-Markennamen. Für den Selbstversorger ist die Sorte von Jaroslav Túpy aufgrund der Krankheitsresistenz zu empfehlen.

Steckbrief

Herkunft Tschechien
Typ Clubsorte
Standortanforderungen sonnig bis halbschattig, Sonne bevorzugt, warm, normal, durchlässig
Wuchsbreite 150 bis 250 cm
Wuchshöhe 250 bis 300 cm
Wuchs mittelstark, spindelförmig, bleibt recht klein
Blütezeit April bis Mai (zehn Tage vor der Blüte von ‚Golden Delicious‘)
Frucht mittelgroß, gelb bis gelblich orange, leichte Berostung, festes Fruchtfleisch, saftig
Geschmack aromatisch süß
Ertrag hoch, regelmäßig
Erntezeit September
Genussreife Mitte September bis Ende Oktober
Lagerfähigkeit hervorragend
Verwendungszwecke Direktverzehr, Tafelapfel
Informationen für Allergiker verträglich

Besonderheiten

Opal

Besteht der Wunsch einer Kultivierung von ‚Opal‘ müssen Sie beachten, dass die Varietät unter Sortenschutz steht und nur Landwirte und Betriebe mit einer Genehmigung sie wirtschaftlich anbauen dürfen. Die Genehmigung muss entweder über eine zugelassene Baumschule oder direkt beim zuständigen Unternehmen beantragt werden. Als Privatperson muss keine Genehmigung vorliegen, solange die Apfelbäume dem Eigenbedarf dienen.

‚Opal‘ ist eine gern gepflanzte Sorte, da sie resistent gegen Schorf ist und somit in einer Vielzahl von Regionen angepflanzt werden kann. Mit Alternanz muss der Selbstversorger nicht rechnen, was übermäßige Schnittmaßnahmen verringert. So hält sich der Pflegeaufwand in Grenzen, da die Bäume recht anspruchslos sind, wenn sie an einem guten Standort stehen. Gerade dieser stellt sich manchmal als etwas schwierig heraus, da ‚Opal‘ ähnlich wie die Muttersorte ‚Golden Delicious‚ viel Wärme und Sonne für eine reiche Ernte benötigt.

Besonders gut geeignet sind Lagen in Weinbaugebieten oder ähnlichen wintermilden Regionen. Die dauerhaft milden Temperaturen erhalten die Vitalität der Sorte hervorragend, was sich positiv auf den Ertrag auswirkt.

Um den schon recht hohen Fruchtertrag zu garantieren und sogar zu verbessern, sollten Befruchter in der Nähe verfügbar sein. Folgende sind zu empfehlen:

  • Zierapfel ‚Evereste‘
  • Dalinette

Da es sich um eine resistente Sorte handelt, kann der biologische Anbau im eigenen Garten unterstützt werden. Die Kombination der Sorten lockt zudem eine Vielzahl von Insekten wie Bienen und Schmetterlinge an, die wichtig für die Bestäubung der Bäume sind. Die Nutzungsmöglichkeiten von ‚Opal‘ sind zahlreich und Sie können die Sorte sowohl als Spalier, Hochstamm oder Hecke als auch im Kübel kultivieren

Kleine Gärten stellen aufgrund des geringen Platzbedarfes kein Problem dar. Bei der Kübelpflanzung muss auf einen sehr guten Winterschutz geachtet werden. Dieser entfällt im Freiland, wenn es sich um einen geeigneten Standort handelt.