Das Vereinigte Königreich ist bekannt für zahlreiche Apfelsorten, zu denen auch der „Galloway Pepping“ gehört. Die Sorte stammt aus der gleichnamigen schottischen Provinz und wurde im 19. Jahrhundert gefunden. Vorgestellt wurde sie im Jahr 1871 und hat sich seit dieser Zeit vor allem in Mitteleuropa etablieren können.
Steckbrief
Herkunft | Schottland |
Typ | Winterapfel |
Standortanforderungen | sonnig bis absonnig, nicht zu warm, leicht feucht, normal |
Wuchs | stark, aufrecht, abnehmend nach erstem Fruchtbehang, Krone rund, gut verzweigt |
Wuchsbreite | 200 bis 400 cm |
Wuchshöhe | 200 bis 700 cm |
Blütezeit | April |
Resistenz gegen Krankheiten | Apfelschorf, Obstbaumkrebs, Mehltau |
Resistenz gegen Schädlinge | Wurmbefall möglich |
Frucht | groß, hellgrün bis intensiv gelb, orange Rötung auf Sonnenseite, saftig |
Geschmack | süß, feine Säure, würzig |
Ertrag | hoch, regelmäßig |
Erntezeit | Ende September bis Oktober; vor den ersten Stürmen im Herbst pflücken |
Genussreife | Mitte Oktober bis März |
Lagerfähigkeit | gut, nach längerer Lagerung mürbe |
Verwendungszwecke | Tafelapfel, Lagerapfel, Direktverzehr, Backwaren, Kochapfel, Pressapfel |
Informationen für Allergiker | verträglich |
Besonderheiten
Beim ‚Galloway Pepping‘ besteht aufgrund seines Aussehens Verwechslungsgefahr mit einer Vielzahl von anderen Apfelsorten. Über lange Zeiträume wurden Äpfel der Sorte sogar unter anderem Namen verkauft, was den Bekanntheitsgrad abschwächte. Die folgende Übersicht listet die zu beachtenden Sorten auf:
- Fromms Renette
- Gelber Edler
- Edelrambour von Winnitza
- Landsberger Renette
- Dr. Seelings Orangenpepping
- Oberwarter Renette
Für die höchste Verwechslungsgefahr sorgen der ‚Gelbe Edle‘ und ‚Fromms Renette‘, da diese sich in ihrem Aussehen nur geringfügig entscheiden. Das sollte bei der Anschaffung von Bäumen unbedingt beachtet werden, da die Wuchseigenschaften und Bedürfnisse der Bäume nicht übereinstimmen. ‚Gelber Edler‘ zum Beispiel ist nur bis Januar haltbar, während Sie ‚Galloway Pepping‘ bis in den Frühling lagern können.
Bei der Kultivierung der Sorte entsteht ein nur geringer Pflegeaufwand, da sie recht anspruchslos ist. Weder ausgiebige Schnittmaßnahmen, noch ein spezialisierter Standort sind notwendig. Um einen hohen Ertrag zu gewähren, sollte der Standort leicht feucht und nicht zu warm sein. Ansonsten folgt ein erhöhter Wurmbefall der Früchte. Ebenso sind stark windige Lagen zu vermeiden.
Ein Anbau in frostigen Höhenlagen dagegen ist problemlos möglich. Die hohe Resistenz gegen eine Vielzahl von Krankheiten ermöglicht die Kultivierung in jedem Haus- oder Selbstversorgergarten. Typisch für ‚Pepping Galloway‘ ist der hohe Fruchtertrag trotz intensiver Alternanz, welche durch die starke Verzweigung über die Jahre zunimmt, sich aber nicht negativ auf die Bäume auswirkt.