Hinter der Apfelsorte ‚Rubinola‘ steht das Prager Institute of Experimental Botany CAS. Gezüchtet wurde die Varietät aus ‚Prima‘ und ‚Rubin‘ als Elternsorten, um von den Eigenschaften der einzelnen Varietäten zu profitieren. Geeignet ist der Apfel für den ökologischen Anbau, da er über eine gute Resistenz gegen den klassischen Apfelschorf verfügt.
Steckbrief
Herkunft | Tschechien |
Typ | Herbstapfel |
Standortanforderungen | sonnig bis halbschattig, normal, durchlässig, Gartenboden |
Wuchs | stark, aufrecht, gute Verzweigung, bildet breite Kronen aus |
Wuchsbreite | 250 bis 300 cm |
Wuchshöhe | 350 bis 600 cm |
Blütezeit | April bis Mai |
Anfälligkeit | resistent gegen Mehltau, Apfelschorf |
Frucht | mittelgroß, grüngelb,rot gestreifte (75 Prozent), feinzellig, saftig |
Geschmack | süß, feine Säure, sehr aromatisch |
Ertrag | mittelmäßig, regelmäßig |
Erntezeit | Ende August bis Mitte September |
Genussreife | September bis Dezember |
Lagerfähigkeit | gut |
Verwendungszwecke | Tafelapfel, Direktverzehr, Mostapfel, Saftapfel, Kuchenapfel |
Informationen für Allergiker | unbekannt |
Besonderheiten
Robust gegen Apfelschorf und Mehltau präsentiert sich die Apfelsorte ‚Rubinola‘ im Garten. Eingeführt im Jahr 1993 hat sich die Varietät aufgrund ihrer Gesundheit in zahlreichen Gärten etabliert, da keine chemischen Pflanzenschutzmittel verwendet werden müssen. Allgemein gehört der Apfel zu den pflegeleichten Sorten, die keine hohen Ansprüche an den Boden oder die Lage stellen. Selbst raue Lagen werden toleriert, solange die Bäume ausreichend Platz zur Verfügung haben, da sie sehr ausladend wachsen. Aus diesem Grund gestaltet sich eine Kultivierung in schlanker Form, zum Beispiel als Spindel, schwierig, da sie kaum in Form gebracht werden können.
Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen bei ‚Rubinola‘ gehören die Schnittmaßnahmen, da die Bäume aufgrund ihres starken Wuchses häufig verkahlen. Die Verkahlung führt dazu, dass die Vitalität und somit die endgültige Menge des Ertrags abnimmt. Die Bäume sollten einen jährlichen Pflegeschnitt erhalten und ausgedünnt werden, um diesem Punkt vorzubeugen. Eine Fruchtsausdünnung ist nicht notwendig.
Um die Erträge von ‚Rubinola‘ zu maximieren, bieten sich andere Sorten als Befruchter an. Die Varietät selbst hat nur mittelmäßige Ertragsmengen, die nicht immer regelmäßig sind. Werden Befruchtersorten verwendet, bleiben die Erträge stabil und können sogar etwas erhöht werden. Dafür können Sie die folgenden Apfelsorten verwenden:
Vor allem die „re“-Sorten sind zu empfehlen, da es sich bei diesen um resistente Zuchtvariationen handelt, die gut mit ‚Rubinola‘ harmonieren. Soll die Sorte dagegen als Befruchter für andere Varietäten verwendet werden, kann das bei den folgenden geschehen:
- Delcorf
- Retina
- Bellida
- Topaz