Apfel ‚Regine‘ | Pflege, Lagerung & Co.

Regine

Zu den Zuchtvariationen des Instituts für Obstforschung am Julius-Kühn-Institut in Dresden-Pillnitz gehört die resistente Sorte ‚Regine‘. Gezüchtet wurde die Varietät aus den Elternsorten ‚Kurzcox‘ und einem Zuchtklon mit der Bezeichnung ’13 X 44,14′, die speziell für ihre robusten Eigenschaften ausgewählt wurden. Geeignet ist sie für den ökologischen Anbau.

Steckbrief

Herkunft Deutschland
Typ Winterapfel
Standortanforderungen sonnig bis halbschattig, normal
Wuchs schwach, buschig, lockere Verzweigung, aufrecht
Wuchsbreite 200 bis 300 cm
Wuchshöhe 250 bis 450 cm
Blütezeit April bis Ende Mai
Frucht mittelgroß, grüngelb, Streifen in purpurrot bis braun, gepunktet, grobzellig, festes Fruchtfleisch, etwas saftig
Geschmack süßsäuerlich, exquisites Aroma
Ertrag mittelmäßig bis hoch, regelmäßig
Erntezeit Oktober
Genussreife Dezember bis Mitte April
Lagerfähigkeit sehr gut
Verwendungszwecke Tafelapfel, Direktverzehr, Kuchenapfel
Informationen für Allergiker unverträglich

Besonderheiten

1997 wurde die Sorte ‚Regine‘ unter Sortenschutz gestellt. Durch den Sortenschutz darf der Anbau nur auf privater Basis erfolgen, wenn keine vorherige Lizenz erworben wurde. Dafür ist die Kultivierung im größeren Umfang kein Problem, solange man die Früchte nicht verkauft. Für die kommerzielle Kultivierung müssen Selbstversorger zuvor eine Lizenz erwerben.

Geeignet ist ‚Regine‘ gut für die unterschiedlichsten Lagen, da die Bäume gut resistent gegen zahlreiche Krankheiten sind. Besonders resistent ist die Sorte gegen die folgenden Krankheiten:

  • Apfelschorf
  • Feuerbrand

Gegen Mehltau ist ‚Regine‘ nur schwach anfällig, was sich jedoch durch einen guten Standort und eine ideale Pflege verbessern lässt. Solange die Bäume nicht zu stark an Alternanz leiden, müsste kein Problem durch Mehltau entstehen. Um der Alternanz vorzubeugen, sollte jährlich ein Pflegeschnitt durchgeführt werden. Dieser wirkt effektiv gegen Mehltau, da vertrocknete, kranke oder abgestorbene Zweige entfernt werden. In Bezug auf Schädlinge müssen sich Gärtner nur wenig Sorgen machen. Gerade gegen Spinnmilben ist die Sorte vollkommen resistent und auch andere Schädlinge haben kein leichtes Spiel bei ‚Regine‘.

Eine lange Lagerung der Früchte ist kein Problem, nur sollten Sie auf eine zu schnelle Abkühlung verzichten. Kühlen die Früchte zu schnell auf eine Temperatur von unter 5°C ab, kann es zu einer schnell eintretenden Fleischbräune kommen. Wollen Sie die bereits guten Erträge der Sorte verbessern, bieten sich Befruchter hervorragend an. ‚Regine‘ ist selbst ein guter Pollenspender, doch lassen sich die Erträge mit dem Einsatz der folgenden Sorten deutlich steigern:

Ebenso kann die Sorte als Befruchter für die genannten Varietäten der Liste verwendet werden. Es ist möglich, eine gegenseitige Befruchtung zu unterstützen, was sich für einen extensiven Anbau deutlich besser eignet. Auf diese Weise können Sie von den Pollenspendern profitieren.