Deutschland verfügt über eine Vielzahl von alten Apfelsorten, zu denen auch der ‚Hans-Friedrich-Apfel‘ gehört. Der Ursprung der Varietät ist nicht genau klar. Es handelt sich um einen Wirtschaftsapfel, der sich speziell für den extensiven Anbau anbietet, da er sehr gesund und robust ist. Erkennbar ist der Apfel an der intensiven Schalenfarbe.
Steckbrief
Herkunft | Deutschland |
Typ | Herbstapfel |
Standortanforderungen | sonnig bis halbschattig, anspruchslos, normal, Gartenboden, locker |
Blütezeit | April bis Mai |
Resistenz gegen Krankheiten | Apfelschorf, Mehltau; sehr gesund und robust |
Frucht | groß, hoch, intensiv gelbrot gefärbt, starke purpurrote Färbung auf Sonnenseite, festes Fruchtfleisch, saftig |
Geschmack | harmonisch, weinsäuerlich, fruchtig |
Ertrag | hoch, regelmäßig |
Erntezeit | Oktober |
Genussreife | Oktober bis März |
Lagerfähigkeit | hervorragend bis März |
Verwendungszwecke | Tafelapfel, Lagerapfel, Mostapfel, Pfannkuchen, Apfelmus, Kochapfel, Gebäck |
Informationen für Allergiker | unbekannt |
Besonderheiten
Der ‚Hans-Friedrich-Apfel‘ ist ein klassisches Beispiel einer robusten Apfelsorte, die gegen eine Vielzahl der bekannten Krankheiten und Pilze resistent ist, unter anderem gegen Mehltau und Apfelschorf.
Im Allgemeinen verfügt der Apfel über eine hohe Vitalität und lässt sich problemlos in großen Gruppen kultivieren. Die Resistenz liegt wahrscheinlich an der großen Menge an Gerbstoffen innerhalb der Früchte, was sich positiv auf den Ertrag auswirkt. Die Bäume selbst bleiben durch einen guten Standort gesund und erfordern nur geringen Pflegeaufwand. Sie bieten sich zur Befruchtung zahlreicher anderer Sorten an, da sie hohe Pollenmengen liefern. Da die Größe der Bäume außerdem recht gering ausfällt, finden diese meist ausreichend Platz im Garten.
Beim Anbau des Hans-Friedrich-Apfels sollte dieser nicht mit anderen Sorten verwechselt werden, deren Früchte ähnlich aussehen. Die zwei folgenden Apfelsorten werden aufgrund ihrer Früchte manchmal für den ‚Hans-Friedrich-Apfel‘ gehalten, obwohl sie sich in ihrem Geschmack und der Wuchsform des Baumes unterscheiden:
- Maren Nissen
- Roter Winterpison